Der Menowin-Effekt

Der Menowin-Effekt

Der ehemalige DSDS-Finalist ist zurück auf der Bühne und konnte mit seinem Konzertdebüt am letzten Samstag nicht nur die hartgesottenen Fans von seinen gesanglichen Qualitäten, seiner Power und nicht zuletzt dem ungebrochenen Willen zum Erfolg überzeugen. Power und Wille sind dabei genau die Stärken, die der streitbare Sänger neben seinem musikalischen Talent auch in den nächsten Jahren dringend braucht. Denn die Reaktionen hinsichtlich seines Comebacks auf der Bühne gehen auch zwei Jahre nach den Skandalen um seine kriminelle Vergangenheit, einer vorzeitig beendeten Deutschlandtournee, nach abgesessener Gefängnisstrafe und entsprechenden, von großen Medienhäusern lancierten negativen Gerüchten immer noch weit auseinander.

Neunzig Minuten lang lieferte der ehemalige DSDS-Finalist in der ausverkauften Kölner Live Music Hall vor 1200 Zuschauern, zusammen mit den Tänzern der Gruppe New Fusion und einer professionellen Konzertband, einen Mix aus Cover- und erstmals eigenen Songs sowie schweißtreibender Bühnenakrobatik. Wer die Show live erleben durfte, konnte geradezu fühlen, dass Menowin Fröhlich dieses Event, trotz kleinerer Pannen beim Ton, als wesentliche Chance für seine Rückkehr in die Konzertarena begreift. Und wer die Performance mit den Gigs früherer Tage vergleicht, den durchaus erfolgreichen, wenn auch dilletantischen Auftritten in seiner Jugendzeit oder den Discoevents im Anschluss an die Ochsentour bei DSDS, der kommt nicht umhin, über die gemachte Entwicklung zu staunen – gerade wenn man um die einfache Herkunft des Sängers und die desaströsen Verhältnisse seiner Jugend weiß.

Doch Menowin Fröhlich wäre nicht Menowin Fröhlich, gäbe es nicht auch diese Meinungskriege, die jeder öffentliche Auftritt, jedes Statement des Aufsteigers aus dem untersten Sozialmilieu Deutschlands beim Publikum provoziert. Wir sprechen vom sogenannten „Menowin-Effekt“. Sein Name, sein Gesicht stehen eben gleichermaßen für eine Vielzahl verpasster Chancen, geplatzter Termine, verprellter Geschäftsleute und sogar enttäuschter Fans, wie auch für die Geschichte eines ehemals perspektivlosen Jungen von der letzten Bank, den das Schicksal trotz aller Widrigkeiten immer wieder glücklich auf die Füße stellt.

Menowin Fröhlich ist kein Musterschüler, wie seine Autobiografie ehrlich zeigt. Und nur wenige Menschen können mit derart eklatanten Fehlentscheidungen aufwarten, für die der Musiker aus Ingolstadt noch letztes Jahr in der Presse ausgiebig Prügel bezog. Es gibt allerdings auch nicht viele Künstler, die selbst in ausweglosen Situationen ihren Glauben an das eigene Talent behalten, die sich mit solcher Kraft an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen haben. In seinem Buch „Ich musste verlieren, um zu gewinnen“ beschreibt Menowin Fröhlich eindrucksvoll, wie er auch in ausweglosen Situationen nie sein Ziel aus den Augen verlor. Für dieses Ziel verließ er seine Familie und stellte sich freiwillig der Polizei, absolvierte er mehrere Antigewalttrainings, brachte er sich im Gefängnis als Autodidakt Klavier und Gitarre bei und steigt er auch heute noch beharrlich in den Ring.

Worin die Kritiker die Unverbesserlichkeit und Ignoranz des Prols entlarvt wissen wollen, sehen die Fans seine Authenzität und den unbeirrbaren Glauben an sich selbst. Denn Menowin Fröhlich hat seine Chancen nicht bekommen – er hat sie sich genommen. Beurteilen kann diese Leistung nur, wer die Hintergründe und den steinigen Weg des Musikers kennt. Respekt für Menowin Fröhlichs Ausdauer und Glauben an sich selbst, Respekt für Menowin Fröhlichs Willen zum Erfolg.

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