Ein Inka spricht am 1. Juli an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf über seine Kultur und Tradition

Nach 500 Jahren Isolation machen sich die Q’ero auf den Weg ins 21. Jahrhundert. Die anthropologisch belegten Nachfahren leben auf viereinhalbtausend Meter Höhe in den Anden auch heute noch nach den Regeln des einstmals großen Inka-Reiches.
Einige Inka hatten sich um 1520 auf viereinhalbtausend Meter Höhe in die Anden retten können und haben dort die Ausrottung durch Hernán Cortés überlebt. Der Anthropologe Oscar Nuñez del Prado entdeckte 1949 die etwa 350 Q’ero. Seit den sechziger Jahren helfen ihnen Hilfsorganisationen bei ihrem Überlebenskampf unter ihren extrem schwierigen Lebensbedingungen.
Ein Inka spricht am 1. Juli an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf über seine Kultur und Tradition

Don Francisco Apaza, ehemaliger Präsident der Q’ero Nation innerhalb des Landes Peru, ist eine wichtige Führungspersönlichkeit und als Kuraq Akkuleq auf der spirituellen Ebene auch für die Geschicke des heute etwa 3500 Menschen umfassenden Volkes verantwortlich. Er genießt nicht nur bei seinem Volk, sondern in ganz Peru bei vielen Menschen hohes Ansehen. Anlässlich seines simultan übersetzten Vortrags wird er ein Despacho ausführen – ein Naturmandala, profunder Ritus der Inka – und über die Philosophie der Inka über den Umgang mit Krankheiten sprechen.

Ärger verdauen – die Inka wussten, wie es geht und hatten eines der besten Sozialsystem aller Zeiten. Burn-Out war ihnen unbekannt. Ihre überlieferten psychologischen Werkzeuge zur Überwindung von seelischen Belastungen sind leicht erlernbar und lassen sich ohne Abhängigkeit von Dritten anwenden.

Der psychosomatische Aspekt steht für die Inka an erster Stelle, wenn es um die Frage geht, wie Krankheiten entstehen: der letztliche Auslöser jeder Krankheit ist für sie das übermäßige Vorhandensein von schwerer Energie, Hoocha, also die energetische Ansammlung von Stress, Kummer, traumatischen und unverarbeiteten Erlebnissen und anderen Belastungen. Dies gilt es, zu verarbeiten – zu verdauen. Dieser Aspekt ist besonders im Rahmen der Burn-Out Prävention interessant, denn jeder trägt die Verantwortung für seinen Kräftehaushalt selbst. Die eigenen Energiezentren oder Chakren werden mit den großen Kräften der Natur verbunden, wie es in der Natur-Tradition der Inka Brauch ist, um den eigenen Energiehaushalt besser steuern zu können. Diese Jahrhunderte alte Philosophie der Anden kann in vielen Bereichen für uns Westler eine Anregung für ein gerechteres und sozialeres Miteinander sein. In zwei Workshops wird Don Francisco erklären, wie man persönliche Autorität über den eigenen Kräftehaushalt erlangt.

Neben seiner Verantwortung als hoher Priester hat sich Don Francisco der Aufgabe verschrieben, ein zertifiziertes Schulsystems in der Q’ero Nation einzuführen, das die junge Generationen in die Lage versetzt, mit qualifizierten Berufs- und Studienabschlüssen an unseren globalen Kultur- Wissenschafts- und Wirtschaftssystemen teilzuhaben, ohne ihre indigenen Wurzeln zu vernachlässigen. Ein Pilotprojekt nach dem Curriculum der World Indigenous Peoples Conference on Education ist in den USA angelaufen, das von dem berühmten peruanischen Astronaut Carlos Noriega unterstützt wird. Die Bestsellerautorin Elizabeth B. Jenkins, Psychologin und Direktorin der gemeinnützigen Wiraqocha Foundation USA, arbeitet mit Don Francisco Apaza an der Umsetzung des Projekts und wird darüber berichten.

Der Verein zur Erhaltung und Förderung indigener Kulturen begleitet die Q’ero bei ihrem Aufbruch in unsere global vernetzte Welt. Der gemeinnützige Verein hat seinen Sitz in Mettmann. Alle Bildrechte: VEFiK
Der Verein zur Erhaltung und Förderung indigener Kulturen begleitet die Q’ero bei ihrem Aufbruch in unsere global vernetzte Welt. Der gemeinnützige Verein hat seinen Sitz in Mettmann.

Verein zur Erhaltung und Förderung indigener Kulturen
Lis Dann
Leipziger Straße 26
40822 Mettmann
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www.wiraqocha.info/event
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