Eythra – das sächsische Atlantis

Eythra – ein Buch der Erinnerungen an die vom Braunkohlebergbau der DDR zerstörte sächsische Gemeinde.

Eythra - das sächsische Atlantis

Buchttitel Eythra

Eythra, im Leipziger Südraum gelegen, wurde 976 erstmalig urkundlich erwähnt. Somit war die Gemeinde mehr als 1.000 Jahre Geburtsort, Heimat und auch Sterbeort etlicher Generationen, die am Rande der Großstadt Leipzig aufwuchsen, lebten, lernten, lachten, arbeiteten und schließlich litten. Denn in den 1980er Jahren wurden die 2.100 Einwohner ihrer Heimat beraubt und vertrieben. Das braune Gold wurde ihnen zum Verhängnis, weil Eythra auf der Kohle stand.
Mit großer Sicherheit ist davon auszugehen, dass dieser Landstrich für einen viel längeren Zeitraum Heimat von Menschen war. Bösdorf und Eythra lagen in einem Siedlungsgebiet in der Flussaue der Weißen Elster, wo schon vor zehntausenden von Jahren Menschen lebten. Geradezu sensationell erscheinen die vor wenigen Jahren bei Grabungen gefundenen etwa 7300 Jahre alten Brunnen, die zu den ältesten Holzbauwerken Europas gezählt werden. Archäologische Funde von Fragmenten aus bandkeramischer Zeit auf Eythraer Flur belegen auch eine Besiedelung in der Jungsteinzeit etwa 5500 Jahre vor Christi Geburt.

Nun – 30 Jahre nach der Zerstörung – veröffentlichte der Engelsdorfer Verlag in Leipzig ein umfangreiches Werk mit Erinnerungen der ehemaligen Bewohner Eythras: „Eythra. Am Rande der Großstadt“.

Der vorliegende Textbildband richtet sich ebenso an die ehemaligen Einwohner einschließlich ihrer Nachkommen wie an die derzeitigen Bürger der erweiterten Leipziger Tieflandsbucht. Er erzählt Geschichten des Alltags einer normalen deutschen Kleinstadt. Das mit vielen farbigen Abbildungen und Fotografien illustrierte Buch hegt die Erinnerung an all die Menschen, die einst in Eythra zu Hause waren, an ihre Berufe und Berufungen, an damalige Firmen, an Vorbilder, an das pulsierende Vereinsleben, an das tägliche Leben und an Straßenfeste, Kindergärten und Schulen.

Holger Schulz, Bürgermeister der Stadt Zwenkau, stellt im Vorwort des Buches fest: „Noch heute, fast drei Jahrzehnte nach der Zerstörung der Orte durch den Bergbau, so alternativlos er über all die Jahrzehnte auch gewesen sein mag, empfinden viele ehemalige Eythraer und Bösdorfer noch immer eine starke Bindung zur alten Heimat und tragen bis heute viele Erinnerungen in ihren Herzen.“

Werner Klötzer, sein Redaktionsteam und die Mitautoren wecken somit lebhafte Erinnerungen, die nicht weggebaggert werden konnten.

Werner Klötzer u. a.: „Eythra. Am Rande der Großstadt“
ISBN 978-3-95488-073-7
1. Auflage Dezember 2012
Engelsdorfer Verlag Leipzig
Festeinband, Format: 24 x1 6,5 cm, 296 Seiten, zahlr. farb. Illustrationen, 18,00 Euro

Rezensionsexemplar und Mediadaten bitte per info@engelsdorfer-verlag.de anfordern.

Im Jahr 2004 wurde der Engelsdorfer Verlag in Leipzig neu gegründet. Firmeninhaber ist der Schriftsteller Tino Hemmann. Der Verlag veröffentlicht Bücher und eBooks in vielen Genres der Unterhaltung in Klein- und Großauflagen. Er betreibt eine eigene, hochmoderne Digitaldruckerei, um bedarfsgerecht und kostengünstig Printausgaben herstellen zu können. Zudem ist er einer der wenigen deutschen Verlage, die noch konzentriert Lyrik und Lyrikübersetzungen anbieten. Eines der eingetragenen Warenzeichen des Engelsdorfer Verlages ist die Engelsdorfer Lyrikbibliothek „LyBi“. Ende 2012 veröffentlichten über 1.600 Vertrags-Autoren aus 26 Nationen im Engelsdorfer Verlag Bücher in allen gängigen Genres. Sitz des Verlages ist in einem Gewerbegebiet unmittelbar an der BAB 14 im Nordwesten der Stadt Leipzig. Seit 2006 wird zirka jede zweite Neuerscheinung auch als eBook veröffentlicht.

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