GUDRUN BRÜNE

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GUDRUN BRÜNE

Galerie Noah

(NL/1198339739) Nach Rosa Loy stellt die Galerie Noah mit Gudrun Brüne erneut eine Künstlerin aus Ostdeutschland vor, deren Werk zur zweiten Generation der Leipziger Schule gehört.

Auch Gudrun Brüne ist eine der wenigen prägnanten Frauen dieser Schule. Sie hat ein ganz eigenständiges Werk geschaffen. Poetische Landschaften wechseln sich ab mit Blumenstillleben, versteinerte Puppengesichter, Vanitasmotive, zerstörte Spielzeugpuppen, Masken in vielen Variationen. Gudrun Brüne entwirft ein gefrorenes, seltsam starres Menschenbild. Die Galerie Noah zeigt vorwiegend Arbeiten der letzten zehn Jahre und lädt den Betrachter ein die Präsenz und Vielfalt von Gudrun Brünes Bilderwelt zu begreifen.

Dieses Menschenbild ist mit Erinnerungen, dämonischen Energien und Vanitas-Suggestionen aufgeladen. In der Moderne haben sich Masken spätestens seit Ensor auch eine wichtige Bezugsfigur für Brüne verselbstständigt und führen ein gespenstisches und beunruhigendes Eigenleben Der Einzelne, aber auch die Gruppen und Massen agieren nicht aus freiem Willen, sondern hängen an Strippen. Sie werden gesteuert und gegängelt.
Dr. Eduard Beaucamp in »Gudrun Brüne: Traum und Wirklichkeit« 2011. S. 7

Vita
1941 in Berlin geboren
196166 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig
196677 freischaffende Künstlerin in Leipzig, zeitweise Mitarbeit im Atelier von Bernhard Heisig
197999 Dozentur für Malerei und Grafik, Leiterin einer Fachklasse für Malerei und Grafik an der Hochschule Burg Giebichenstein, Halle/Saale
1987 Kunstpreis der DDR
1991 Bau eines Atelierhauses in Strodehne im Havelland zusammen mit ihrem Ehemann Bernhard Heisig
Lebt freischaffend in Strodehne.

Ausstellungsdauer: 13.07.2012 – 02.09.2012
Vernissage: Donnerstag, 12.07.2012; 19 Uhr
Begrüßung: Elisabeth Schulte, Galeristin Einführung: Gudrun Brüne im Gespräch mit Elisabeth Schulte.

Der Glaspalast, ein Industriedenkmal von 1909/10, befindet sich inmitten des „Textilviertels“ unmittelbar neben dem neuen Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim).

Seit 2002 befindet sich dort die GALERIE NOAH.
Ausstellungsschwerpunkte sind die zeitgenössische Kunst der Bereiche Malerei und Skulptur
(z.B.: zuletzt große Werkschauen u. a. von Norbert Tadeusz, Jonathan Meese, Rosa Loy, Heiner Meyer, Herbert Brandl, Markus Lüpertz sowie die Förderung regionaler Künstler (z.B.: Felix Weinold, Raimund Göbner, Günther Baumann).
Die Galerie beeindruckt durch die Großzügigkeit und Helligkeit der Räume und lässt die Kunst durch den Kontrast mit dem historischen Bauwerk in einem einzigartigen Licht erscheinen. Ein von Tageslicht durchfluteter Industriebau bietet ideale Bedingungen für die Ausstellung von zeitgenössischer Kunst.

Öffnungszeiten der GALERIE NOAH
Di – Do 11 15 Uhr
Fr, Sa, So
und Feiertags 11 – 18 Uhr
gerne auch nach Vereinbarung

Kontakt:
Galerie Noah
Eva Wiest
Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
08218151163
eva.wiest@galerienoah.com www.galerienoah.com