Interview mit Hardy Krüger JR.

Der diesjährige Schirmherr von NaturVision, Deutschlands großem internationalem Natur-, Tier- und Umweltfilmfestival, spricht über Umweltschutz, Nachhaltigkeit und seine Kindheit in Afrika
Interview mit Hardy Krüger JR.

München, 26.05.11 (am) – Zum 10ten Mal findet das NaturVision Filmfestival dieses Jahr vom 14.-17. Juli in Neuschönau, im Bayerischen Wald statt. Die Finalisten des Filmwettbewerbs, hochkarätige, internationale Natur- und Umweltfilme, stehen schon fest und locken bald tausende Naturliebhaber vor die Waldleinwand. Zum zweiten Mal in Folge übernimmt Schauspieler Hardy Krüger Jr. die Schirmherrschaft über das Festival.

Wie er zu seiner Schirmherrschaft über das internationale NaturVision Filmfestival gekommen ist, was ihm in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit besonders am Herzen liegt und wie seine Kindheit in Afrika ihn geprägt hat, erläutert Schauspieler Hardy Krüger Jr. im Interview.

Sie übernehmen 2011 zum zweiten Mal die Schirmherrschaft für das internationale Natur-, Tier- und Umweltfilmfestival NaturVision. Wie sind Sie auf NaturVision aufmerksam geworden?

Hardy Krüger Jr.: Die Macher von NaturVision sind an mich herangetreten. Mich begeistern Natur- und Tierfilme und mich hat vom ersten Moment an das Konzept des Festivals überzeugt: Filme über Natur in der Natur, die Möglichkeit, dass sich Filmemacher und Publikum im Gespräch begegnen und natürlich das Bemühen um die großen Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Apropos Nachhaltigkeit: das Sonderthema des Festivals lautet 2011 „Vielfalt des Lebens. Das Jahr der Wälder“. Hat Sie vielleicht auch diese spezielle Thematik gereizt, ein zweites Mal die Schirmherrschaft zu übernehmen?

HK: Sie spielen auf meine Rolle als Förster Stefan Leitner in Forsthaus Falkenau an? Ja – natürlich hat mich diese Rolle sehr für den Wald sensibilisiert. Wir greifen ja auch brisante Naturschutzthemen auf, ohne die Zuschauer zu sehr mit Fachjargon zu überrollen. Ein neuer, reizvoller Aspekt an der Rolle ist, dass Stefan Leitner nicht mehr nur als Förster agiert, sondern auch ein Naturschutzgebiet erschließen und leiten darf. Ich verbringe aber auch privat sehr viel Zeit in der Natur und sehe inzwischen sofort, ob ein Wald gesund ist. Wenn man oft im selben Waldgebiet ist, nimmt man wahr, was sich verändert. Die Auswirkungen des Klimawandels machen mir dabei große Sorgen. Ich engagiere mich deshalb auch für den Erhalt des Regenwaldes.

NaturVision widmet sich 2011 innerhalb des Sonderthemas vor allem den Aspekten des nachhaltigen Konsumverhaltens und der Ernährung. Spielen diese Themen in Ihrem Alltag eine Rolle?

HK: Ja natürlich. Wenn man sich einmal intensiver mit Wäldern und Klimawandel beschäftigt hat, sieht man, wie sehr alles ineinander greift. Ich achte zum Beispiel darauf, keine Produkte zu verwenden, die Palmöl enthalten – und das kommt ja auch in Waschmitteln und Fertigkuchen vor. Für die Herstellung werden aber riesige Regenwaldflächen gerodet. Ich koche leidenschaftlich gerne und habe ja auch ein Kochbuch verfasst. Gesunde Ernährung spielt natürlich gerade mit kleinen Kindern eine große Rolle. Reden nützt da wenig. Man muss einfach ein gutes Vorbild abgeben. So bemühen wir uns frische, einheimische Lebensmittel zu verwenden. Ich esse gerne Fleisch, will aber genau wissen, woher es stammt.

Sie haben Ihre frühe Kindheit auf einer Farm in Tansania verbracht. Wie haben diese Jahre Ihr Verhältnis zur Natur geprägt?

HK: Unser Farm „Momella“ war ein Kindheitsparadies. Überall Tiere, unendlich viel Freiheit. Dieses grüne Land an der Ostküste Afrikas ist mein Sehnsuchtsland geblieben. Wann immer es geht, reise ich dort hin. Meine Kindheit auf der Farm, die Freundschaften mit den Kindern der Massai haben mich sehr sensibel für die Natur gemacht. Oft sagt mir mein Bauchgefühl, wie man sich Tieren gegenüber richtig verhält. Wichtig sind mir vor allem Respekt und Achtung vor der Natur und vor den Tieren. Das will ich auch an meine Kinder weitergeben und deshalb engagiere ich mich auch öffentlich für diese Themen.

Und das zum Glück auch bei NaturVision! Herzlichen Dank!

NaturVision Filmfestival: Anziehungspunkt für Tausende und Markenzeichen über die Region hinaus
NaturVision ist Deutschlands großes internationales Natur-, Tier- und Umweltfilmfestival. Seit nunmehr 10 Jahren fasziniert es sein Publikum mit der einzigartigen Verbindung von Naturerlebnis und kultureller Veranstaltung. Festivalzentrum ist das Info-Zentrum des Nationalparks Bayerischer Wald in Neuschönau. Für jeweils vier Tage im Juli wird die kleine Gemeinde inmitten des Bayerischen Waldes zu einem Anziehungspunkt für Filmschaffende, Medien- und Kulturleute und natürlich für all diejenigen, die ein Herz haben für Umwelt und Natur. Das besondere Angebot des Festivals ließ es zum Markenzeichen weit über die Region hinaus werden. Viele interessierte und begeisterte Gäste belohnen jedes Jahr den Idealismus und das vielfältige Engagement der Festivalmacher.

Fotos stehen Ihnen zum Download unter www.natur-vision.de zur Verfügung. Das Copyright liegt entweder bei dem in der Bildunterschrift genannten Fotografen oder bei unserem Kunden. Der Abdruck ist honorarfrei.

NaturVision Filmfestival
Ralph Thoms
Forstwaldstraße 6
94556 Neuschönau
+49 (0) 85 58-97 39-0
www.natur-vision.de
thoms@natur-vision.de

Pressekontakt:
COMEO
Jasmine Danso
Hofmannstraße 7a
81379 München
danso@comeo.de
+49 (0)89 / 74 888 2-30
http://www.comeo.de