Tatsachenbericht des letzten Deutschen Befehlshaber in Paris Dietrich von Choltitz

(NL/5246356699) Dietrich von Choltitz, der letzte deutsche Befehlshaber in Paris im 2. Weltkrieg gilt als Retter von Paris, weil er Hitlers Befehl, Paris in ein Trümmerfeld zu verwandeln, nicht befolgte. In diesem Buch beschreibt er sehr sachlich seine Beweggründe. Einige Zitate aus diesem Buch zeigen die menschliche Größe dieses Mannes, der sehr klar erkannte, dass die deutsch-französischen Beziehungen für lange Zeit nach dem absehbaren Kriegsende unnötig belastet gewesen wären, hätte er blind gehorcht:

Die Größe eines Mannes, eines politischen oder weltanschaulichen Führers und einer Zeit kann nur davon abhängen, was er an Lebenswerten schuf, an Menschlichem leistete, was er an Werten erhielt, was er für die Versöhnung tat, sowohl im eigenen Volk wie zwischen den Völkern.

Ich führte Befehle, die mir die Zerstörung von Paris auftrugen, nicht aus. Nicht weil ich der Idee des Gehorsams absage, sondern weil ich unter schwersten Nöten erkennen musste, dass die Befehle von einem Manne kamen, der sich in rasende Wahnvorstellungen verstrickt hatte, der krankhaft und seiner Sinne nicht mehr mächtig war und daher Wahnsinnsbefehle gab. Um meines Volkes willen musste ich es auf mich nehmen, dem Diktator ungehorsam zu sein.

Ich möchte meinen Kritikern empfehlen, zu überprüfen, ob sie wirklich glauben, dass die Zerstörung von Paris unsere Lage erleichtert, unseren Schmerz gelindert, unsere Bitterkeit gemildert hätte. Ich glaube meinerseits, dass all das nicht der Fall gewesen wäre, dass wir unsere Verluste und Toten ebenso schmerzlich empfunden hätten, wenn auch Paris in Trümmer gefallen wäre. Gewiss aber hätte das jedes künftige Gespräch zwischen Deutschen und Franzosen unmöglich gemacht.

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