100 Künstlerinnen stellen aus – Frauenmuseum wird zur Kunstmesse

23. Kunstmesse und Verleihung des Valentine Rothe Preises im Bonner Frauenmuseum

100 Künstlerinnen stellen aus - Frauenmuseum wird zur Kunstmesse

Messeplakat zur 23. Kunstmesse

Das Bonner Frauenmuseum eröffnet die 23. Kunstmesse vom 22.-24. November 2013 mit neuen Positionen renommierter Künstlerinnen und junger Nachwuchstalente.
Insgesamt 100 Künstlerinnen präsentieren ihre Arbeiten: Bilder, Objekte und Konzepte der zeitgenössischen Kunst füllen an diesem Wochenende die Hallen des Frauenmuseums. Gezeigt wird ein Querschnitt innovativer Strömungen der weiblichen Kunstszene. Die Projektleiterin der Messe, Kathrin Wallat, bringt es auf den Punkt: „Die Kunstmesse im Frauenmuseum kehrt die Verhältnisse um. Denn die Präsenz der Frauen liegt – wie von den Guerrilla Girls postuliert – bei den großen Museen bei drei Prozent. Bei uns ist das anders: ausschließlich Künstlerinnen zeigen Ihre Werke.“
Die 23. KMFM bietet in diesem Jahr ein breites Spektrum: Fotografie, Fotorealismus, Realismus – das sind die Schlagworte auf der einen Seite. Daneben – ebenso umfangreich – abstrakte Werke, figurative Arbeiten.
Im Rahmen der Messe wird auch 2013 der Valentine Rothe Preis, der „Enkelinnen-Preis“ für junge Künstlerinnen, ausgelobt. Die Preisverleihung findet während der offiziellen abendlichen Eröffnung statt. Nominiert sind in diesem Jahr Claire Allard, Jenny Jey, Ji Hyun Lee, Anastasiya Nesterova, Susanna Neunast, Injung Sun und Elsa Wittorski.
Ein zusätzliches Highlight wird am Samstag die Performance der Chilenin Janet Toro, die gegenwärtig in Köln arbeitet und für ihre Performances, Installationen und Kunstobjekte international bekannt ist. Ihre Performance im Frauenmuseum ist um 17 Uhr zu sehen.
Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ am 25. November wird außerdem ein Kurzfilm über das Street Art-Projekt der aktuellen Kampagne „Schauen Sie hinter die Maske“ von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. vorgestellt.
Zusätzlich erwartet die Besucher ein vielseitiges Programm mit Kinderatelier, Musik und Publikumspreis an den drei Messetagen.

Die Kunstmesse im Frauenmuseum ist seit Jahren eine feste Größe in der Kunstszene. Die 23. KMFM ist Verkaufsmesse, Art-Event und Ausstellung. Alle Exponate sind käuflich und die Künstlerinnen und Galeristinnen sind für persönliche Gespräche vor Ort. Wie auch die Mode- und Designmesse im Frühjahr bietet sie Künstlerinnen eine Plattform, Bewährtes und Neues zu zeigen. Zunehmend mehr junge Künstlerinnen nehmen das Angebot wahr, für einen verhältnismäßig günstigen Teilnahmepreis ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch die Möglichkeit, den Valentine Rothe Preis zu erhalten, bietet einen zusätzlichen Anreiz. Und für die Museumsfrauen, die stets themengebundene Ausstellungen mit einer Vielzahl von Künstlerinnen organisieren, ist die Messe zugleich Sichtung vor Ort: Welche kommen für neue Projekte in Frage? Welche werden für kommende Ausstellungen eingeladen?
Um langfristig die hohe Qualität der Messe zu halten, gibt es zudem ein Juryverfahren, um aus der Vielzahl der Bewerberinnen die besten und innovativsten Künstlerinnen auszuwählen. Dies sind in diesem Jahr:

Künstlerinnen
Claire Allard, Birgit Bayer, Uta K. Becker, Astrid Bergmann, Thea Block, Brigitte Brand, Fancher Brinkmann, Cornelia Bruinewoud, Sonja Carta, Claudia Cremer-Robelski, Martina Rovena Czeran, Karin Dornbusch, Dr. Jette Jertz, Ekaterina Ezhkova, Viola Francke, Uta Göbel-Groß, Elena Graure-Manta, Maike Günther, Gabriele Gusinde, Diana Hartung-Gräßer, Marie-Hélène H.-Desrue, Andrea Hillen, Birgit Honné, Hyacinta Hovestadt, Beate Jakob, Sonja Kalb, Lucie Kazda, Chris Kircher, Simone Kirsch, Daphna Koll, Eva Krembel, Sabine Krüger, Gabriele Kutz, Ji Hyun Lee, Ingrid Lill, Nänzi, Hanne Neß, Anastasiya Nesterova, Susanna Neunast, Carola Paschold, Ingrid Prill, Martina Riedlberger, Dobroslawa F. Robinski, Marianne Roetzel, Cornelia Rohde, Eveline Ruß, Helga Sauvageot, Anna Schwarz, Sibylle Stengel-Klemmer, Annette Siebigteroth, Tatiana Stroganova, Injung Sun, Nina Urlichs, Edle von Frantzius, Kerstin von Klein, Claudia von Rohr, Hildegard von Sicherer, Karin Waldmann, Caroline Weiss, Elsa Wittorski, Lili Yuan.

Gruppe Komma
Sabine Büttner, agii gosse, Adelheid Kilian, Gaby Marquard.

Galerie Ansichtssache
Gisela Grosshaus, Cornelia Kurtz, Berenike Michalke, Dorette Polnauer, Hanna Trampert, Margot Weiss.

Atelier NY TN, Nuray Turan
Sedef Dilber, Asuman Efecan, Nazan Kucu, Aylin Meneke, AydIn Mukara, Belgin ahin, Pembe Hilal Tüzüner, Nuray Turan, Tina Varon.

Galerie au Salon
Jessica Dodge, Jenny Jey, Susan Mézquita, Natalie Niblack, Monika Teal, Andrea Anas-tasia Wolf.

PROGRAMM

Freitag, 22.11.13 von 14.00 – 20.00 Uhr
Eröffnungsfeier: 19.00 Uhr mit Renate Hendricks, MdL
Marianne Pitzen, Direktorin des Frauenmuseums
Verleihung des Valentine Rothe Preises durch die Stifterin Dr. Valentine Rothe
Musik: Dr. Bianca Stücker

Samstag, 23.11.13 von 14.00 – 20.00 Uhr

Kunstaktion: 17.00 – 17.30 Uhr
Performance mit Janet Toro

Sonntag, 24.11.13 von 11.00 – 18.00 Uhr
Vergabe Publikumspreis 17.30 Uhr

ÖFFNUNGSZEITEN:
Freitag,22.11.2013, 14.00 – 20.00 Uhr (offizielle Eröffnungsfeier 19.00 Uhr)
Samstag,23.11.2013, 14.00 – 20.00 Uhr
Sonntag,24.11.2013, 11.00 – 18.00 Uhr

Kinderatelier: Sa + So 15.00 – 17.00 Uhr

Eintritt inkl. Katalog 6 EUR

Weitere Infos unter:
www.frauenmuseum.de/messen

Das Bonner Frauenmuseum wurde 1981 von der heutigen Direktorin Marianne Pitzen und einer Gruppe interdisziplinär arbeitender Frauen gegründet. Zu diesem Zeitpunkt existierte weltweit noch keine Institution gleichen Namens oder vergleichbarer Zielsetzung. Das Frauenmuseum ist kein statischer Ort mit festem Bestand, sondern ein lebendiges Haus, das sich aus der Fülle der weiblichen Kreativität und Vielfalt immer wieder erneuert.
Mehr als 2.500 nationale und internationale Künstlerinnen haben Im Krausfeld ausgestellt, 600 Ausstellungen wurden durchgeführt, darunter 30 „Riesenprojekte“ auf jeweils 2.000 qm, 200 Kataloge ediert und mit mehr als 1000 Veranstaltungen wissenschaftlich oder spartenübergreifend untermauert. In den Archiven wird zu Geschichte, Zeitgeschichte und Kunst gesammelt, allein die Bibliothek der Künstlerinnen umfasst 12.000 Kataloge. Die Sammlung wächst stetig; sie ist ausschließlich auf Schenkungen angewiesen: Nachlässe, Stiftungen, Sponsoren.
Marianne Pitzen und ihr Team sind auch neue Wege gegangen – das Kinderatelier, die Kunst- und Designmessen – sind Projekte, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind. Der Aufbau des historischen Bereichs ist in den letzten Jahren stärker in den Focus gerückt. Das Frauenmuseum verbindet auf einzigartige Art und Weise Geschichte mit Gegenwartskunst.

Kommende Ausstellungen:

01.12.2013 bis 09.03.2014 „Todays Dynasty“

21.03.2014 bis 23.03.2014 Femme 4, Modemesse im Frauenmuseum

13.04. – 09.11.2014 Single Mums – Alleinerziehende Mütter und ihre Lebenswelten

Kontakt:
Frauenmuseum
Dr. Klaudia Nebelin
Im Krausfeld
53111 Bonn
0228 92 655 160
klaudia.nebelin@frauenmuseum.de
http://www.frauenmuseum.de