„Berlin – New York – Berlin“ – Ein musikalisches Portrait der Komponistin Ursula Mamlok (*1923)

Liederabend der Konzertreihe „Von den Nazis verfemte Komponisten – Verdrängt, vertrieben, ermordet“ am Sonntag, 3. April 2011, 19.00 Uhr, Eintritt frei. Die Komponistin ist anwesend.
"Berlin - New York - Berlin" - Ein musikalisches Portrait der Komponistin Ursula Mamlok (*1923)

Der „Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Verein „musica reanimata“ eine Konzertreihe im Rahmen der Sonderausstellung „Von den Nazis verfemte Komponisten – Verdrängt, vertrieben, ermordet“. Am Sonntag, den 3. April 2011 findet der dritte Liederabend der Konzertreihe statt. Veranstaltungsort ist der Ausstellungspavillon (1. Stock, über Außentreppe) in der Cora-Berliner-Straße 2, 10117 Berlin. Das musikalische Portrait „Berlin – New York – Berlin“ der Komponistin Ursula Mamlok wird präsentiert von Helge Harding (Klarinette), Kirsten Harms (Violine), Cosima Gerhardt (Violoncello) und Jakob Spahn (Violoncello solo). Das Quartett wird die vier Werke »Five Bagatelles« (1988), »Fantasy Variations« (1982), »Polyphony Nr. 1« (1968) und »Sonor Trajectory« (1966) interpretieren. Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende des Förderkreises Lea Rosh führt Bettina Brand im Gespräch mit der Komponistin Mamlok durch den Abend.

Ursula Mamlok wurde 1923 in Berlin geboren und wanderte 1939, aufgrund ihrer jüdischen Abstammung von den Nationalsozialisten verfolgt, mit ihren Eltern nach Ecuador aus. Nach einem Stipendium für die Mannes School of Music in New York im Jahre 1940 schloss sie ihr Studium mit dem Master of Music ab. Charakteristisch für ihre über 60 Werke sind komplexe Rhythmen, die mit abwechslungsreichen Klangfarben immer neue Atmosphären schaffen. Mamlok unterrichtete Komposition u.a. an der New York University und über vierzig Jahre an der Manhattan School of Music in New York. Seit 2006 lebt Ursula Mamlok wieder in Berlin. Nähere Informationen zur Biographie der Komponistin finden sich in der Ausstellung „Von den Nazis verfemte Komponisten: Verdrängt, Vertrieben, Ermordet“.

Der Verein hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1989 für die Errichtung eines Denkmals für die jüdischen Opfer des Holocaust im Zentrum Berlins stark gemacht. Im Jahr 2005 schließlich wurde das Denkmal nahe des Brandenburger Tors nach vielen Jahren des bürgerschaftlichen Engagements und intensiver Debatten eröffnet. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist heute die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands, ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die sechs Millionen Opfer. Das Denkmal wird von einer Bundesstiftung getragen und besteht aus dem von Peter Eisenman und Richard Serra entworfenen Stelenfeld sowie dem unterirdischen Ort der Information. Mit der Eröffnung des Denkmals ist die Arbeit des Förderkreises aber nicht beendet. Seine Aufgaben sind die Erhöhung der Akzeptanz des Denkmals in der deutschen Bevölkerung und die Sammlung von Finanzmitteln für die Ausstattung des Raums der Namen im Ort der Information. Hierfür organisiert der Förderkreis Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Konzerte und regelmäßige Führungen durch den Ort der Information. Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wird der „Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradika-lismus, Antisemitismus und Rassismus“ verliehen. Durch Spendenkampagnen und Benefiz-Veranstaltungen werden finanzielle Mittel eingeworben. Über 100 Mitglieder tragen die Ziele des Förderkreises mit. Den Vorstand bekleiden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Vorsitzende des Vorstands ist die Publizistin Lea Rosh.

Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.
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