ganz klar. Wasser in der kontemporären Kunst vom 25. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014, Staedtische Galerie Rosenheim

Im Mittelpunkt der Ausstellung mit dem Titel „ganz klar. Wasser in der kontemporären Kunst“ werden Arbeiten zeitgenössischer Künstler stehen, die das Element Wasser aus verschiedenen Perspektiven beleuchten – aus religiöser, ökologischer, biologischer und rein künstlerischer Sicht.

ganz klar. Wasser in der kontemporären Kunst vom 25. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014, Staedtische Galerie Rosenheim

Ganz klar . Wasser, Staedtische Galerie Rosenheim

Wasser gilt als Urelement allen Lebens. „Fons Vitae“ – ein Lebensquell, das für den Menschen sowohl in biologischer wie sinnlicher Hinsicht einzigartig wie bedeutsam ist. Seit jeher werden Wasser und Reinheit in direktem Zusammenhang betrachtet – ein Zusammenspiel, welches sich in den Arbeiten zahlreicher Künstler auf sehr unterschiedliche Art und Weise widerspiegelt.
In fast allen Religionen versinnbildlicht Reinheit als eminent religiöser Begriff die Beziehung zu Gott. Dieser Aspekt soll in der Ausstellung anhand der drei Weltreligionen Islam, Christentum, Judentum beleuchtet werden. Während im Judentum Wasser unerlässlich für die Erlangung ritueller Reinheit ist, wird im Christentum die Taufe, die Benetzung mit Wasser, als Hinwendung und Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen bzw. als öffentliches Glaubensbekenntnis erachtet. Im Islam wiederum gilt die rituelle Waschung als unerlässliche Handlung und Vorraussetzung vor jedem Gebet.
Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung des Wassers in den Religionen wird einen Teilaspekt der Ausstellung darstellen. Hierfür wird neben den Fotografien der Künstlerin Janice Rubin eine Rauminstallation von Zipora Rafaelov gezeigt werden. Darüber hinaus wird in zwei weiteren Räumen die Bedeutung des Wassers im Islam und im Christentum beleuchtet. Unter anderem konnten hierfür die Künstler Petra Gerschner, Josua Reichert und Florian Lechner gewonnen werden.
Die Menschen sind sich ihrer Abhängigkeit von der Ressource Wasser bewusst. Ihr Verhältnis zu dem Element ist jedoch ambivalent. Während sie ausgewählte Quellen als heilig preisen, dem Wasser wundersame Heilkraft zusprechen und entsprechend verehren, gehen sie mit der Ressource als solcher sorglos um. Die Wasserverschmutzung stellt ein zunehmendes Problem für das Leben in all seinen Formen dar. Reines Wasser, das Leben ermöglicht, wird knapper und die Nahrungskette und damit der Kreislauf des Lebens werden bedroht und sukzessive zerstört. Anhand der Rauminstallationen zwei Münchner Künstlerinnen soll jener ökologische Aspekt ins Licht gerückt werden. Während in der Arbeit von Juliette Israel die Verschmutzung der Weltmeere im Mittelpunkt steht, wird Anne Weber sich mit Begrenztheit der Ressource auseinandersetzen.
Wasser – ein Urelement, dessen Fließkraft und Geräuschkulisse von still bis tosend und sanft bis rauschend reicht. Diese Gegensätze spiegeln sich in der Kunstwelt visuell wie auch akustisch wieder. Die Video- und Klanginstallation des Multimedia Künstlers Martin Oster sowie die fotografischen Arbeiten von Martin Weiand werden dem Besucher einen Eindruck jenes vielseitigen Spektrums gewähren.
Text: Tatjana Neef, Historikerin & Kuratorin, Pressemitteilung: Andrea Hailer

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