Podiumsdiskussion „Die Kunst der Entschleunigung“ am 19. Januar 2012 in der Akademie der Künste in Berlin

Anlässlich der Ausstellung „Die Kunst der Entschleunigung. Bewegung und Ruhe in der Kunst von Caspar David Friedrich bis Ai Weiwei“ lädt das Kunstmuseum Wolfsburg in die Akademie der Künste in Berlin zu einem Podiumsgespräch ein.
Podiumsdiskussion "Die Kunst der Entschleunigung" am 19. Januar 2012 in der Akademie der Künste in Berlin

Das Podiumsgespräch bildet – kunstübergreifend – eine Plattform für die immer dringlicher werdende Diskussion um das gesellschaftliche und individuelle Bedürfnis nach Entschleunigung – aus künstlerischer, philosophischer, soziologischer und politischer Sicht. Die Symptome persönlicher und kollektiver Kontrollverluste nehmen zu: Wir geraten in Zeit-, Wirtschafts- und Umweltkrisen und befinden uns nicht zuletzt in einer Sinnkrise. Was fehlt ist, wie der Soziologe Hartmut Rosa sagt, „ein neues Konzept von Fortschritt und einem gelingenden Leben“ – Fortschritt, der Langsamkeit nicht gegen Geschwindigkeit ausspielt.

Nach dem Künstlergespräch mit James Turrell und den Podiumsgesprächen zu Rudolf Steiner und Alberto Giacometti ist dies die vierte Veranstaltung des Kunstmuseums in der Akademie der Künste in Berlin:

Podiumsdiskussion
„Die Kunst der Entschleunigung“
Donnerstag, 19.01.2012, 20.00 Uhr
Akademie der Künste in Berlin, Pariser Platz

Gesprächsteilnehmer:
Frank A. Meyer, Journalist und Publizist
Prof. Dr. Hartmut Rosa, Soziologe und Politologe, Universität Jena
Jeppe Hein, Künstler
Prof. Dr. Markus Brüderlin, Direktor Kunstmuseum Wolfsburg

Eintritt: EUR 12,-; ermäßigt EUR 6,-

Wir bitten um Ihre Anmeldung bis zum 9. Januar 2012 bei Gudrun Kolleck unter gkolleck@kunstmuseum-wolfsburg.de

„Die Kunst der Entschleunigung“ verdichtet ein Thema, das den Nerv der Gesellschaft trifft. Unser Lebenstempo hat sich seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich erhöht bis hin zum „rasenden Stillstand“ (Paul Virilio). Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach Entspannung und Muße.
Im Zentrum des Ausstellungsprojektes im Kunstmuseum Wolfsburg steht das kontrapunktische Phänomen von Bewegung und Ruhe in der Kunst von der Romantik über die klassische Moderne bis zur Gegenwart. Mit der Faszination für die entfesselte Bewegung war von Anfang an stets auch die Suche nach einer Ästhetik der Langsamkeit verbunden. Erstmals geht das Kunstmuseum Wolfsburg dieser Dialektik in einer umfassenden Ausstellung mit rund 160 Werken von 85 Künstlern nach.

Die Ausstellung wird von Volkswagen Financial Services unterstützt.

Bildunterschrift:

Hussein Chalayan, Place to Passage, 2003, 5 Screen Film Installation, 12 min Loop, Kunstmuseum Wolfsburg, Copyright Hussein Chalayan 2003, Musik: Jean Paul Dessy, Filmstills: Hussein Chalayan / neutral 2003.

Aristide Maillol, La Méditerranée, 1905-1907, Bronze, 110 x 77,5 x 113 cm, Museum Boijmans Van Beuningen,
Rotterdam; on loan from Stichting Museum Boijmans Van Beuningen, Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2011
Das Kunstmuseum Wolfsburg wurde im Jahr 1994 eröffnet und kann bereits heute auf eine einzigartige Geschichte mit einer Vielzahl maßgeblicher Ausstellungen und Veranstaltungen zurückblicken. Es ist in kurzer Zeit gelungen, das Haus regional zu verankern und gleichzeitig international Beachtung zu finden. Das Museum ist der Kunst aus Gegenwart und Moderne gewidmet und es vereint die verschiedensten Medien, angefangen von Malerei, über Skulpturen und Fotografie, Video und neue Medien bis zu Mode und Design. Das imposante, modernistische Gebäude im Zentrum der Stadt gelegen, präsentiert auf 3500 qm Ausstellungsfläche sowohl wechselnde Ausstellungen als auch Werke aus der Sammlung.

Kunstmuseum Wolfsburg
Rita Werneyer
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